Beitrag 7: Technisierung

Abbildung: Geschäftsstelle in Crispenhofen (Quelle: 100 Jahre Raiffeisenbank Niedernhall eG, Festschrift, 1988, S. 21).
Abbildung: Geschäftsstelle in Crispenhofen (Quelle: 100 Jahre Raiffeisenbank Niedernhall eG, Festschrift, 1988, S. 21).

Beitrag 6: (Wieder-)Aufbau - klein gestartet...

Viele Entwicklungen sind mit einander verzahnt, teils ohne immer ganz genau sagen zu können, was nun was genau bedingt hat. Die Mechanisierung oder Technisierung in Banken hängt eng mit deren Wachstum und Weiterentwicklung – bei Genossenschaftsbanken hin zu Universalbanken – zusammen. Ein Beispiel: Die Inflation 1923 blähte die Arbeit in Banken erheblich auf und führte gerade bei den Großbanken zur Anstellung vieler Hilfskräfte und beschleunigte zugleich die Mechanisierung im Bankbetrieb.1 In Genossenschaftsbanken war die mechanische oder technische Entwicklung bis in die 1960er Jahre sehr gering, der Umfang der anfallenden Arbeiten manuell gut zu schaffen. Zugleich war aber auch das Eigenkapital (bei 70 oder 100 Mitgliedern) so klein, das Anschaffungen gar nicht finanzierbar gewesen wären. Eine Technisierung der Technisierung halber hätte im Widerspruch zum Förderauftrag gestanden.

Ab den 1960er Jahren veränderte sich die Nachfrage von Privatpersonen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten Genossenschaftsbanken vor allem Betriebskredite an Landwirte oder Handwerker vergeben – also nicht an die Privatperson, sondern an den Unternehmer vergeben. Oder es waren Privatpersonen, die ein Unternehmen gründen wollten, wie Klaus Isaak, der Gründer von „LTI Lüftungstechnik Ingelfingen“, 1969:

Mit Lüftungstechnik hatte ich vorher nichts zu tun. Hab mich eigentlich mit nichts selbstständig gemacht“, erinnert sich Klaus Isaak.2 50.000 DM Startkapital: „Ich bin auf die Ingelfinger Bank zugegangen, gleich mit Herrn Strecker die ersten Gespräche geführt. Ich habe dann ein Darlehen über 50.000 DM bekommen – ohne Sicherheit. Ich hatte ja nichts. Brauchte aber Geld, um überhaupt mit meiner Idee starten zu können: Das war ein Saisongeschäft, zwischen März und Juli konnte man die Lüfter an die Landwirte verkaufen, wenn Heu gemacht wurde. Um was verkaufen zu können, mussten wir aber erst mal die ersten Lüfter bauen.“ Das war der Beginn von LTI. „Herr Strecker hat mir vertraut, wohl viel von mir gehalten.3 Heute gehört LTI mit 145 Mio. Euro Umsatz zu den größten Blechverarbeitern in Deutschland. Über 850 Mitarbeiter sind an vier Standorten in Schöntal-Berlichingen, Boxberg, Thüringen und England tätig.

Die Entwicklung der vielen mittelständischen Unternehmen in Württemberg hatte nicht nur Auswirkungen auf das Firmenkundengeschäft der Genossenschaftsbanken (die Engagements wurden immer größer; die Geschäfte der Unternehmen gingen später über Landesgrenzen hinaus, so dass das Auslandsgeschäft, was traditionell ein Geschäft der Großbanken, war, an Bedeutung gewann). Das Geschäft mit den Privatkunden begann im Grunde mit der Umstellung der Lohn- und Gehaltszahlungen der Angestellten und Arbeiter von der Lohntüte auf die bargeldlose Gehaltszahlung auf Girokonten. Bis in die 1970er Jahre gab es noch Betrieb, die Löhne und Gehälter bar auszahlten. Mit der Umstellung auf die Gehaltsüberweisung wurden viele von ihnen erstmals Kunde bei den örtlichen Genossenschaftsbanken (oder Sparkassen), wenn sie nicht schon ein Sparbuch hatten oder eine Baufinanzierung. Bis dahin war ein Girokonto vielfach nicht notwendig, da selbst Stromrechnungen und dergleichen noch bar abgewickelt wurde.[4] Mit der Umstellung auf die Gehaltsüberweisung – die je nach Branche und Region bereits seit den 1950er Jahren von Lohntüte auf Überweisung umstellten – gab es für Banken also gute Chancen, neue Kunden zu gewinnen.5

Umstellung von Lohntüte auf Girokonto – Vom Bargeld zum bargeldlosen Zahlungsverkehr

Crispenhofen

Die Spar- und Darlehnskasse Crispenhofen-Weißbach wurde am 17. Januar 1913 gegründet. Im ehemaligen Schuhgeschäft von Joachim Gundels6 Großvater wurde Mitte der 1950er Jahre die Geschäftsstelle der Spar- und Darlehnskasse eingerichtet. Joachim Gundels Vater, Günther Gundel, war seit 1956 Rechner (ab 1973 Geschäftsführer / geschäftsführendes Vorstandsmitglied). Joachim Gundel, der schon als Kind dem Vater über die Schulter schaute, erinnert sich an die Zeit vor der bargeldlosen Lohn- und Gehaltszahlung: „Wenn die Angestellten Lohn bekamen, haben viele etwa zwei Drittel des Betrages für den Haushalt zurückgehalten und den Rest bar auf die Bank gebracht. Für die Darlehnskasse war das damals verhältnismäßig viel Bargeld. Da hatten wir Überschuss. Das Geld haben wir dann zur Post gebracht und zur Zentralbank per Post geschickt. Das wurde dann quasi über die Post entsorgt… Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.“7

Es gab einen Durchgang, der das Wohnhaus der Familie Gundel mit der Bank verband: „Da war ich dann als etwa Zehnjähriger der Assistent von meinem Vater. Belege und Kontoauszüge habe ich sortiert. Mein Vater hat neben der Geschäftsführung auch Kurierfahrten für das Rechenzentrum übernommen. Als ich dann älter war und wenn mein Vater Kurierfahrten machte, habe ich dann nachmittags nach der Schule die Kasse übernommen. Als mein Vater krank wurde, habe ich dann ein Viertel Jahr lang sogar die Bank gemanagt. Herr Kuhn von der Raiffeisenbank Niedernhall und Herr Strecker von der Ingelfinger Bank haben sich in der Zeit abgewechselt, sind ein Mal pro Woche abends gekommen, um das qualifizierte Geschäft zu machen.“8 Die Bank war damals auch noch samstags- und sonntagsvormittags, von ca. 11 bis 12 Uhr (nach dem Gottesdienst), geöffnet.

Abbildung: Schuh- und Geschäftshaus Gundel. Hier war von 1956 bis 1979 die Geschäftsstelle untergebracht. (Quelle: Fotoalbum Joachim Gundel).
Abbildung: Schuh- und Geschäftshaus Gundel. Hier war von 1956 bis 1979 die Geschäftsstelle untergebracht. (Quelle: Fotoalbum Joachim Gundel).

Westernhausen

Viele Westernhäuser waren bei der Firma Hornschuch beschäftigt“, erinnert sich Martin Hirn, dessen Vater, Josef Hirn9, seit 1951 Geschäftsführer bei der Darlehnskasse Westernhausen war: „Die Angestellten erhielten Abschlagszahlungen und Gehälter in bar. Ein Girokonto hatten die meisten nicht. Wenn der Strom bezahlt werden musste, dann wurde das Geld bar eingezahlt und dann überwiesen. Ende der 1960er Jahre wurde dann zunächst das Milchgeld nicht mehr bar ausgezahlt, sondern auf ein Konto überwiesen wurde.“ 10

Mit der Umstellung auf den bargeldlosen Zahlungsverkehr boten sich also für die Banken neue Möglichkeiten, Kunden zu gewinnen. Beschleunigt wurde diese Entwicklung durch die Änderungen des Genossenschaftsgesetzes zum 1. Januar 1974: Das Passiv-Geschäft war seit jeher auch mit Nicht-Mitgliedern erlaubt, das Aktivgeschäft, also das Kreditgeschäft, bis zur Novellierung des Genossenschaftsgesetzes 1973 nur mit Mitgliedern.11 Marktpolitisch waren in dieser Phase zudem noch folgende gesetzliche Änderungen relevant: Aufhebung der Bedarfsprüfung für Bank- und Zweigstellen (1958), womit die Eröffnung einer Zweigstelle nicht mehr von der Bedarfsprüfung und einer entsprechenden Erlaubnis abhängig war; die Aufhebung der staatlichen Zinsbindung (1967); die Aufhebung für Sonderregelungen für Werbung (1967). Zugleich verbesserten sich die Einkommen und damit die Chancen der Vermögensbildung, auch bei unteren und mittleren Einkommensgruppen. Nicht nur in Westernhausen versuchte man, neue Kundengruppen zu gewinnen, etwa die Rentenempfänger, „die ja bisher ihr Geld über die Post bekamen. Bis in die 1970er Jahre kam die Rente zur Post, dort haben die Rentenempfänger das Geld abgehoben, uns bei uns fast passend eingezahlt und wir haben dann die Stromrechnung überwiesen. Das war dann mit einem Girokonto bei uns überflüssig – dann kamen die Renten gleich zu uns. Das war der Weg zur Privatkundenbank.“12

 

Neue Technik, neue Prozesse… und manchmal unkonventionelle Lösungen

Martin Hirn erinnert sich an eine völlig technikfreie Abwicklung des Bankbetriebs. Seine Mutter erledigte die Buchhaltung – hat gerechnet „ohne Maschine, alles im Kopf. Sie konnte ganze Journal-Seiten addieren. Und Weihnachten war das große Fest: Alle durften Zinsen rechnen. Meine Schwester und ich haben die Zinsen aus den Zinstabellen gesucht. Mein Vater hat‘s gerechnet und eingetragen. Meine Mutter gebucht. Im Grunde ein Familienbetrieb.“13

 

Mitte der 1950er Jahre wurden von den etwa 1.500 Kreditgenossenschaften rund Zweidrittel nebenamtlich geführt, eine fundierte kaufmännische Ausbildung fehlte den Rendanten zumeist. In Kursen an der Genossenschaftsschule in Hohenheim konnte nicht nur Basiswissen erlangt, sondern auch darüber hinaus spezifisches Fachwissen aufgebaut werden. Da die „rechtliche und wirtschaftliche Selbständigkeit der Kreditgenossenschaften erhalten werden sollte, aber eine an bankbetriebswirtschaftlichen Grundsätzen ausgerichtete Führung und straffere Organisation aus Wettbewerbsgründen unumgänglich notwendig14 wurde, richtete der Verband zunächst zentrale Buchstellen ein, bei denen Walzenbuchungsautomaten die Buchungen kostengünstiger erledigten und den Geschäftsführern den inzwischen notwendiger werdenden Freiraum schaffen sollten, sich um die Kunden zu kümmern, zur Akquise. 1957 erfolgte die Eröffnung der zentralen Buchstelle in Stuttgart („Buchstelle ländlicher Genossenschaften in Württemberg GmbH“), deren Firma 1962 in „Buch- und Treuhandstelle – Raiffeisen GmbH“ geändert und die Aufgaben auf Beratung und Hilfestellung bei Rechtsfragen ausgeweitet. Ab 1961 wurden Lochkarten bei den ersten Genossenschaften in Württemberg eingeführt, 1963 die erste Buchstelle in Stuttgart eröffnet, die die Buchführung auf Lochkarte verarbeiten konnte.15

 

Joachim Gundel erinnert sich: „Als ehemaliger Crispenhofener bin ich schon stolz, dass wir die ersten waren, die damals die Kontoauszüge auf Lochkarte umgestellt haben. Es gab hier im Nachbarort eine Firma mit einem großen Rechner. Von dort wurden die Daten zeitweise an die Rechenzentrale übermittelt. Zeitweise war mein Vater Kurier. Wir hatten einen Koffer mit Lochkarten, der immer nach Schwäbisch Hall musste. Als ich 18 wurde, habe ich dann geholfen, die Belege nach Schwäbisch Hall zu bringen. Hier kamen Taxifahrer aus der Umgebung mit den Belegen hin und einer ist dann nach Stuttgart zur Rechenzentrale gefahren. Der hat dort gewartet, bis die Lochkarten ausgewertet waren. Ist dann nachts zurück gefahren und hat die Kontoauszüge und Listen wieder nach Schwäbisch Hall zurückgebracht. Mein Vater ist dann morgens um 5 Uhr wieder nach Schwäbisch Hall gefahren und hat die Kontoauszüge abgeholt. Samstags wurde nicht gebucht. Meine heutige Schwiegermutter hat die Belege dann morgens einsortiert. Dann stellten wir von Lochkarte auf Diskette um. Das war gut, die Lochkartenmaschine war bestimmt alle vier Wochen in der Reparatur. Hinter der Diskette war dann keine Mechanik mehr dahinter. Die Disk kam in den Koffer – statt der Lochkarten. Und irgendwann, das war dann Phase drei der Entwicklung hin zum reinen online-Verkehr mit dem Rechenzentrum, haben wir unsere Daten per Telefonleitung gemeldet und der Kurier musste bloß noch die Belege von Stuttgart hier zu uns holen. Es gab eigentlich in den letzten vierzig Jahren immer irgendwelche Neuerungen, Einführung neuer Prozesse und Maschinen: Ich erinnere mich, wie mein Vater da mit dem Kontobuch saß, die Zinstabelle daneben. Dann die Kontokarten, dann die Disketten…“.16

In Crispenhofen wurde 1978 mit dem Bau eines neuen Bankgebäudes begonnen, dem ein Haus- und Gartenmarkt angeschlossen war. 1981 fusionierte die Raiffeisenbank Crispenhofen, wie die Genossenschaftsbank seit 1968 firmierte, mit der Raiffeisenbanken Niedernhall eG. Günther Gundel übernahm die Leitung der Zweigstelle Crispenhofen. Die Fusion war die Folge der Einführung des Vier-Augen-Prinzips. Bereits 1974 hatte der Gesetzgeber gefordert, dass Banken zwei hauptamtliche Geschäftsführer haben mussten. Die Crispenhofener Genossenschaft war jedoch zu klein, konnte zwei hauptamtliche Vorstände nicht bezahlen. Nach Ablauf der Übergangsfrist beschloss die Generalversammlung schließlich die Fusion mit der Raiffeisenbank Niedernhall, obschon in Weißbach bereits die Volksbank Ingelfingen eine Zweigstelle unterhielt und eine Fusion mit der (gewerblich orientierten) Volksbank sich daher vielleicht angeboten hätte. Vielleicht waren die personellen Beziehungen doch stärker, immerhin war der Sohn des Geschäftsführers Mitarbeiter der Raiffeisenbank Niedernhall eG.17 Mit der Fusion wurde das Warenlager an der Straße nach Weißbach an einen privaten Unternehmer verkauft.

Technisierung und erste Verschmelzungen

1969 fusionierten die Spar- und Darlehnskasse Marlach eGmbH – wo übrigens eine Frau, Paula Walz, die Geschäfte führte – , die Spar- und Darlehnskasse Sindeldorf eGmbH und die Raiffeisenkasse Winzenhofen eGmbH mit der Raiffeisenbank Westernhausen, die im Zuge dieser Vierer-Fusion in Raiffeisenbank umfirmiert wurde.18 Im Protokoll der Generalversammlung der Raiffeisenbank Westernhausen vom 28. November 1969 ist zu lesen, dass die Gutachten des Raiffeisenverbandes Württemberg e.V. (Stuttgart) und des Raiffeisenverbandes Baden e.V. (Karlsruhe; die Fusion der Verbände zum Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband e.V. erfolgte 2008) „örtlich verlesen“ wurden und beide Gutachten zu dem Ergebnis kamen, dass die Fusion mit den „Belangen der Mitglieder und Gläubiger vereinbar“ erschien.19 Wenige Monate später, 1970 folgte die Verschmelzung mit der Spar- und Darlehnskasse Eberstal eGmbH. Im Verschmelzungs-Gutachten, das sieben Zeilen lang war, bestätigte der Raiffeisenverbandes Württemberg e.V., dass die Verschmelzung der richtige Schritt sei: „Sie trägt den veränderten Wettbewerbsverhältnissen im Bankgeschäft Rechnung, ermöglicht eine weitere Anpassung an den technischen Fortschritt und kann zu einer Stärkung der wirtschaftlichen Leistungskraft führen.“[12] Übrigens: Das Gutachten zur Verschmelzung der Spar- und Darlehnskasse Sindeldorf auf die Raiffeisenbank Westernhausen lautete wortgleich.20 Die Investitionen in die Technisierung waren nicht zu unterschätzen – vor allem im Verhältnis zur Anzahl der Mitglieder und zum Eigenkapital. Mit der neuen Größe nahm freilich auch die Anzahl der Buchungen zu, zugleich aber auch die Möglichkeit, in Technik zu investieren. „1970 hat Westernhausen auf Lochkarte umgestellt“.21 Das hatte wiederum Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation, die Aus- und Fortbildung der MitarbeiterInnen, auf die Räumlichkeiten und Arbeitsplätze.22

Im April 1971 war das neue Bankgebäude bezugsfertig. Bis dahin war die Geschäftsstelle im Wohnhaus, bzw. im ehemaligen Stall von Josef Hirn untergebracht gewesen (und zuvor im Haus des vormaligen Rendanten). Zweigstellen bestanden in Muthof, Winzenhofen, Marlach, Sindeldorf und Eberstal. Die Hohenloher Zeitung schrieb am 15. April 1971: „Die Errichtung des Gebäudes wurde erforderlich, da den Anforderungen an einen modernenn Bankbetrieb in den alten Räumen nicht mehr voll entsprochen werden konnte“. Die offizielle Einweihung fand am 16. November 1971 statt.23 Anlässlich der Verleihung der silbernen Ehrennadel an Josef Hirn für 33 Jahre Geschäftsführertätigkeit lobte der Vertreter des Raiffeisenverbandes die Arbeit Hirns und seiner Kollegen in den Gremien: In Westernhausen sei man immer „mit an der Spitze modernster Datenverarbeitung gewesen und habe im Bereich >Bausparen< sogar eine Spitzenstellung erreicht.“24

 

Für viele Genossenschaftsbanken begann ein neues Kapitel ab 1974 mit der Einführung des Vier-Augen-Prinzips, also der gesetzlichen Vorschrift, zwei hauptamtliche Geschäftsführer zu beschäftigen, sowie den neuen Wachstumsmöglichkeiten durch die Aufhebung des Verbots des Nicht-Mitgliedergeschäfts…25

Abbildung: Schalterhalle der Raiffeisenbank Westernhausen, vermutlich 1971 (Archiv der RBKJ, Zeitungsausschnitt).
Abbildung: Schalterhalle der Raiffeisenbank Westernhausen, vermutlich 1971 (Archiv der RBKJ, Zeitungsausschnitt).
Abbildung: Auszug aus einem Schreiben an das Amtsgericht in Künzelsau anlässlich der Fusion der Spar- und Darlehnskasse Eberstal eGmbH mit der Raiffeisenbank Westernhausen eGmbH, 1970 (Quelle: Archiv der RBKJ, Registerauszüge und sonstiger Schriftverkehr mit dem Amtsgericht).
Abbildung: Auszug aus einem Schreiben an das Amtsgericht in Künzelsau anlässlich der Fusion der Spar- und Darlehnskasse Eberstal eGmbH mit der Raiffeisenbank Westernhausen eGmbH, 1970 (Quelle: Archiv der RBKJ, Registerauszüge und sonstiger Schriftverkehr mit dem Amtsgericht).
Abbildung: Schreiben an das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (Berlin) zur Meldung der neuen Zweigstellen, die im Rahmen der Fusion durch die Umwandlung der vormaligen Hauptstellen entstanden und deren Erhalt eine der Vereinbarungen im Verschmelzungsvertrag gewesen war (Quelle: Archiv der RBKJ, Ordner Registerauszüge und sonstiger Schriftverkehr mit dem Amtsgericht).
Abbildung: Schreiben an das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (Berlin) zur Meldung der neuen Zweigstellen, die im Rahmen der Fusion durch die Umwandlung der vormaligen Hauptstellen entstanden und deren Erhalt eine der Vereinbarungen im Verschmelzungsvertrag gewesen war (Quelle: Archiv der RBKJ, Ordner Registerauszüge und sonstiger Schriftverkehr mit dem Amtsgericht).

Fußnoten

1 Siehe hierzu etwa Schlütz, Frauke: „Ein gediegener & solider Mann“. Die Vorstandssprecher der Commerzbank von 1870 bis 2008, (Publikation der Eugen-Gutmann-Gesellschaft 9), Dresden 2016, Artikel „Carl Harter“; Thamm, Imke: Der Anspruch auf das Glück des Tüchtigen. Beruf, Organisation und Selbstverständnis der Bankangestellten in der Weimarer Republik (Beiträge zur Unternehmensgeschichte, Bd. 24), Stuttgart 2006.

2 Interview mit Klaus Isaak am 5.3.2018.

3 Ebd.

4 Der Historiker Reinhard Frost spricht in diesem Zusammenhang auch von der Entdeckung der Privatkunden – für viele Großbanken waren diese Personengruppen bis dahin als Kunden weitestgehend uninteressant. Siehe Frost, Reinhard (Bearb.): Wünsche werden Wirklichkeit. Die Deutsche Bank und ihr Privatkundengeschäft, München 2009.

5 Zur besseren Einordung: Bereits vor dem Ersten Weltkrieg hatte der Giroverkehr eine enorme Bedeutung – 88 Prozent der Geldmenge waren 1913 Giralgeld. Ab 1909 beteiligten sich auch Sparkassen und Genossenschaftsbanken am bargeldlosen Zahlungsverkehr und die Post bereits mit dem Postscheckverkehr. Zum „Massengeschäft“ entwickelte sich der bargeldlose Zahlungsverkehr erst ab den 1960er Jahren, vor allem durch den Beginn der bargeldlosen Gehalts- und Lohnzahlung. Mit dem Lastschriftverfahren ab 1963 und einem Zahlungsverkehrsabkommen zwischen den Spitzenverbänden der Kreditwirtschaft und der Bundesbank „wurde auf die fortschreitende Automatisierung des Prozesses und die gestiegenen Erwartungen der Kunden reagiert.“ Siehe Djazayeri, Alexander: Die Geschichte der Giroüberweisung. Von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis zum modernen Zahlungsdienstrecht (Bank und Kapitalmarktrecht 8), Göttingen 2011, S. 31.

6 Joachim Gundel hatte 2018 sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Er absolvierte seine Ausbildung bei der ehemaligen Raiffeisenbank Niedernhall eG. Zuletzt war er Individualkundenberater und Depot A-Managerbei der Raiffeisenbank Kocher-Jagst eG. Er absolvierte seine Ausbildung bei der ehemaligen Raiffeisenbank Niedernhall eG.

7 Interview mit Joachim Gundel am 13.12.2017.

8 Ebd.

9 Josef Hirn: 1921 in Westernhausen geboren, Mitarbeit im landwirtschaftlichen Betrieb der Familie, nach Kriegsgefangenschaft wieder Tätigkeit in der Landwirtschaft und Schlepperfahrer für die Darlehnskasse.

10 Interview mit Martin Hirn am 13.12.2017.

11 Schaffland, Hans-Jürgen/Cario, Daniela/Schulte, Günther (Bearb.): Genossenschaftsgesetz, Gesetz betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften. Mit Erläuterungen zum Umwandlungsgesetz. Kommentar, 34. Auflage Berlin 2005, S. 150.

12 Interview mit Martin Hirn am 13.12.2017.

13 Interview mit Matin Hirn am 13.12.2017.

14 RWG – Datenverarbeitung bei den Genossenschaften in Württemberg. Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft. 10 Jahre RWG. 1967 – 1977 (Festschrift), 1977, S. 9

15 Ebd.

16 Interview mit Joachim Gundel am 30.1.2018.

17 Ebd.

18 Archiv der RBKJ, Registerauszüge und sonstiger Schriftverkehr mit dem Amtsgericht: Marlach: Beschluss der Generalversammlung am 25. November 1969; Sindeldorf: Beschluss der Generalversammlung vom 27. November 1969.

19 Die Generalversammlung fand in der Turnhalle Westernhausen statt, von 357 Mitgliedern erschienen 141. Siehe Archiv der RBKJ, Registerauszüge und sonstiger Schriftverkehr mit dem Amtsgericht.

20 Ebd.

21 Ebd.

22 Interview mit Martin Hirn am 13.12.2017.

23 Siehe u.a. Büschgen, Hans E.: Zeitgeschichtliche Problemfelder des Bankwesens der Bundesrepublik Deutschland. In: Institut für bankhistorische Forschung e.V. (Hg.), Deutsche Bankengeschichte, Bd. 3, Frankfurt am Main 1983, S. 351-409, hier S. 397-405.

24 Archiv der RBKJ, Schreiben der genossenschaftlichen Zentralbank eGmbH Stuttgart vom 11.11.1971.

25 Hohenloher Zeitung vom 18.6.1984.

26 Schaffland, Hans-Jürgen/Cario, Daniela/Schulte, Günther (Bearb.): Genossenschaftsgesetz, Gesetz betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften. Mit Erläuterungen zum Umwandlungsgesetz. Kommentar, 34. Auflage Berlin 2005, S. 150.